Chronik der Mikrowelle

Fast niemand kann heute von sich behaupten, er habe nichts mit Mikrowellen zu tun: Ob WLAN, Mobilfunk, Fernsehen … usw. , überall tummeln sich die Mikrowellen! Dem einen bahagt dies mehr, dem anderen weniger.

Mikrowellen können für viele unterschiedliche Einsatzgebiete genutzt werden, von der Plasmaphysik, über Mikrowellenherde, bis hin zu Strahlenwaffen à la Star Wars! Doch wie funktionieren eigentlich Mikrowellen? Was machen sie?

Mikrowellen sind eine Strahlung, vergleichbar dem Licht, die langwelliger ist als als das Licht, das wir mit unseren Augen sehen.
Am kurzwelligen Ende des sichtbaren Spektrums gibt es UV-Strahlung, vor der sich die Leute gerne schützen, indem sie sich, im Sommer, mit Sonnenmlich einreiben. Noch kurzwelliger sind Röntgenstrahlung und radioaktive Gammastrahlung, die beide bei Überdosierung schwere Verbrennungserscheinungen hervorrufen können; ebenfalls sind auch weitere Schäden wie z.B. im menschlichen Erbgut/Genom, möglich.
Am langwelligen Ende sitzen, wie bereits erwähnt, die Mikrowellen, wobei es auch noch langwelligere Strahlungen gibt als Mikrowellen.

Elektomagnetische Strahlung ist überall um uns herum, doch wir sehen sie nicht. Jede Wellenlänge des Spektrums kann unterschiedlich gut Materie durchdringen.
Was insbesondere Mikrowellen außerordentlich gut können, ist, Wasser, besser gesagt die Bestandteile des Wassers, die Wassermoleküle, zum Schwingen anzuregen! Das ist etwa so, wie wenn ein Gast durch die Musik in der Disco zum Tanzen angeregt wird. Von Natur aus ist Wärme ein Phänomen, bei dem Materie in Schwingung versetzt wird. Normalerweise ist aber das Spektrum der anregenden Strahlung so breit, dass, beispielsweise in einem normalen Küchenherd, die gesamte Nahrung zum Schwingen gebracht wird. Das bedeutet, in einem Mikrowellenherd wird z.B. nur das Wasser in einem Würstchen erhitzt, das Eiweiß aber nicht direkt.

Das Funktionsprinzip des Mikrowellenherds wurde zwar schon in den 1940er Jahren von Percy Spencer entdeckt, jedoch dauerte es noch ein Jahrzehnt, bis der Mikrowellenherd, kurz auch einfach Mikrowelle genannt, zur Marktreife gelangte.

In den folgenden Jahrzehnten griff zuerst die Fastfoodbranche den neuen, schnellen Herd auf, dann folgten immer mehr Menschen privat dem Ruf nach ‘schnellem Essen’ und legten sich eine Mikrowelle auch zu Hause zu! Man könnte sogar meinen, die in nur Sekunden abgezählten Garzeiten bei Mikrowellenherden hätten den Einzug des ‘Fastfood’, was auf Deutsch eben ‘schnelles Essen’ bedeutet, erst ermöglicht!
Ob einem die Mikrowellen oder das Fastfood nun schwer im Magen liegen bleiben oder nicht, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, doch jede technische Errungenschaft hat immer auch ihre Vor- und Nachteile!

Neue Schleifsteine – ein interessantes Thema für Chroniken

Wer heute Chroniken über Schleifsteine schreiben möchte, der muss sehr weit in die Vergangenheit gehen. Neben dem Keil waren die zur Schärfung verwendeten Steine eines der ersten Werkzeuge, das beim Menschen zum Einsatz kam. Anfänglich wurden die rauen Oberflächen der Steine verwendet, um beispielsweise die Fleisch- und Faserreste von Fellen zu schrabbern, um sie später zur Anfertigung von Kleidung oder zum Bau von transportablen Unterkünften verwenden zu können. Auch wurden damit dicke Stöcke angespitzt, um sie als Waffen bei der Jagd einzusetzen. Eine erste Blütezeit erlebten die Schleifsteine, als der Mensch sich die Metalle zum Bau von Werkzeugen und Haushaltsgegenstände nutzbar machte.

In dieser Zeit entdeckte man neue Schleifsteine bzw. eine neue Technik, sie noch effektiver einsetzen zu können. Sie bestand in einem runden Stein, der in eine Rotation versetzt wurde. Heute sind Naturschleifsteine in unterschiedlichen Körnungen zu bekommen, wobei sich vor allem die Exemplare aus Belgien und Arkansas größter Beliebtheit erfreuen. Und oftmals sind neue Schleifsteine als solche gar nicht mehr zu erkennen. Ein gutes Beispiel dafür liefern die Messerschärfer mit mehreren Rollen, durch die die Klinge zum Schärfen einfach nur hindurch gezogen werden muss. Auch werden künstliche „Schleifsteine“ in Form von Bändern hergestellt, die in Maschinen verwendet werden können und mit denen eine effektive Bearbeitung größerer Flächen möglich ist.